Folge 5: Zwischen Wahnsinn und Widerstand
Sex, Drugs, Rave. Die Loveparade war riesig und trotzdem gar nicht mehr so gewollt in der Hauptstadt, zu kommerziell, zu groß… Darum geht es in der fünften Folge von "The Story / Loveparade".
Sex, Drugs, Rave. Die Loveparade war riesig und trotzdem gar nicht mehr so gewollt in der Hauptstadt, zu kommerziell, zu groß… Darum geht es in der fünften Folge von "The Story / Loveparade".
Wer in den ersten Jahren nach dem Umzug der Loveparade vom Ku'damm zur Straße des 17. Juni dachte, krasser wird es nicht mehr, der wurde vor der Jahrtausendwende eines Besseren belehrt. Weil es keine Hotelzimmer mehr gibt, zelten die Raver im Tiergarten, schlafen in Autos – oder gar nicht. Die Clubs sind voll, im Tiergarten geht es freizügig zu und jeder will zumindest einmal dabei gewesen sein. Unglaubliche 1,5 Millionen Menschen feiern auf dem absoluten Höhepunkt der Loveparade 1999, Musikgeschichte wird geschrieben.
Einerseits also eine wahnsinnige, ausgelassene Party, andererseits sind da die bestehenden Probleme der Loveparade, die immer größer werden und für die es scheinbar keine Lösung gibt.
Da ist der Tiergarten, der immer mehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Da ist die Diskussion um den Demonstrationsstatus der Loveparade und die Frage, ob eine Veranstaltung voller Sponsorenbanner wirklich noch eine Demo sein kann. Denn solange die Loveparade als politische Demonstration gilt, muss die Stadt zum Beispiel die Kosten für Sicherheit und Müll übernehmen.
Vor allem der Kommerzvorwurf führt dazu, dass sich einige der Fans der ersten Stunde enttäuscht abwenden – und eine Gegenbewegung ins Leben rufen: Die Hateparade (später “Fuckparade”).
Er war Produktionsleiter der Loveparade. Angelo Plate hat seine Karriere mit der Loveparade begonnen. Er professionalisierte sich analog zur Parade. Das gipfelte in einer Rolle als Produktionsleiter der Parade im Tiergarten. Ab 2006 war er freier Berater, zuständig für die Steuerung der Floats.
Für unseren Podcast hat uns Angelo Plate sogar ein 3D-Modell zukommen lassen, wie die Kundgebung am großen Stern 1999 geplant wurde.
Er ist einer der Gründer der Hateparade bzw Fuckparade. In „The Story / Loveparade“ geht es auch darum, wie die Gegenbewegung zur Loveparade eigentlich entstand und was seine Probleme mit der größten Technoparade der Welt waren.
Er weiß, wie die Loveparade auch die Clubs in Berlin beeinflusst hat und welche Auswirkungen das Wochenende der Parade auf die gesamte Clublandschaft der Stadt hatte.
sind besonders zwei Dinge im Gedächtnis geblieben: Sex und Pillen. Beides gab es laut ihrer Aussage in „The Story / Loveparade“ an den Loveparade-Wochenenden in der gesamten Stadt.
Die Loveparade ist die größte Technoparade der Welt gewesen. Aber natürlich haben die Macher mal ganz klein angefangen, mit 150 Menschen um genau zu sein. So eine immer größer werdende Parade bringt viel Gutes, aber auch negative Seiten zum Vorschein. Genau darum geht's in "The Story / Loveparade" - erzählt von DJ Anja Schneider. Viel Spaß!
Die Loveparade ist die größte Technoparade der Welt gewesen. Aber natürlich haben die Macher mal ganz klein angefangen, mit 150 Menschen um genau zu sein. So eine immer größer werdende Parade bringt viel Gutes, aber auch negative Seiten zum Vorschein. Genau darum geht's in "The Story / Loveparade" - erzählt von DJ Anja Schneider. Viel Spaß!