Oasis und der allererste Plattenvertrag
Heute sind sie die erfolgreichsten Vertreter des Britpop, aber auch Oasis mussten mal klein anfangen. Wisst ihr, wie viel Geld sie für ihren ersten Plattenvertrag bekommen haben?
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Britpop ohne Oasis funktioniert nicht. Mit mehr als 100 Millionen verkauften Tonträgern gehören die Jungs außerdem zu den erfolgreichsten Bands der UK. Ihr zweites Album „(What’s the Story) Morning Glory?“ verkaufte sich mehr als 22 Millionen Mal und wurde unter dem Label Creation Records veröffentlicht. Und eigentlich hatten Oasis einen Deal über sechs Alben, es wurden allerdings nur drei.
Alan McGee, Dick Green und Joe Foster gründeten Creation Records in 1983, mit einem Kredit von 1000 Pfund. Für Alan McGee war das Label ein Ventil für gleichgesinnte Musiker, er wollte jungen Bands die Möglichkeit geben, ihre Arbeiten zu veröffentlichen. Oasis entdeckte er dabei eher zufällig.
Eine seiner unter Vertrag stehenden Bands hatte einen Auftritt in Glasgow, zu dem er ging. Alan McGee war zwei Stunden früher als geplant da, also beschloss er, sich auch die weiteren Bands des Abends anzusehen. Eine davon… Oasis. „Der erste Song war wirklich gut. Der zweite war unglaublich“, so McGee. „Ich hatte beschlossen, dass ich diese Gruppe sofort unter Vertrag nehmen muss.“
Anfang der 90er war Creation Records in einer finanziellen Schieflage. Kommerziell lief es für das Label alles andere als gut, es hatte sich ein beträchtlicher Schuldenberg angehäuft. Die einzige Möglichkeit: Alan McGee muss verkaufen und zwar ordentlich, die Hälfte seines Unternehmens geht 1992 an Sony Music. Am Ende war aber genau das der Schlüssel zu Oasis.
Den angebotenen Deal mit Creation Records nahmen die Jungs nämlich monatelang nicht an. Aber sie hatten große Probleme, einen amerikanischen Vertrag zu bekommen, also entschieden sie sich, bei Sony einen weltweiten Vertrag zu unterzeichnen. Die Lizenz für Großbritannien ging dadurch an Creation Records. Am 22. Oktober 1993 wurden sie für sechs Alben und einem Vorschuss von 40.000 Pfund unter Vertrag genommen. Im August 1994 erschien dann das Debütalbum „Definitely Maybe“.
Obwohl Creation Records mit Oasis immense Erfolge feiern konnte, war Alan McGee alles andere als glücklich. Unter dem Einfluss von Sony hatte sich Creation Records zu krass verändert, es war nicht mehr sein kleines Rock’n’Roll-Label vom Anfang. Im Januar 2000 wurde das Label schließlich geschlossen. Bereits im November 1999 hatte Alan McGee bei den Bands angekündigt, Creation Records zu beenden.
Oasis kamen damit aus ihrem bestehenden Vertrag raus. Sie entschieden sich, ihr eigenes Label Big Brother Recordings zu gründen. Ihre erste Singleveröffentlichung unter dem Label war „Go Let It Out“. Mit der Zeit entschieden sich Oasis allerdings, alle vorherigen Singles nochmal neu zu veröffentlichen. Alle weiteren Oasis-Alben ab „Standing on the Shoulder of Giants“ wurden dann natürlich ebenfalls unter Big Brother Recordings herausgebracht.
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