9 Fakten über den Bierkönig
In unserer Folge „Der Bierkönig – Party, Geld und Hinrichtung“ geht’s um den Bierkönig und seinen getöteten Gründer Manfred Meisel. Hier sind neun Fakten rund um den Fall.
In unserer Folge „Der Bierkönig – Party, Geld und Hinrichtung“ geht’s um den Bierkönig und seinen getöteten Gründer Manfred Meisel. Hier sind neun Fakten rund um den Fall.
Zwei Jahre nach der Eröffnung übernahm Manfred Meisel 1990 das Lokal. Eigentlich wollte er erst eine Pizzeria kaufen, entdeckte dann jedoch den heruntergekommenen Bierkönig. Er ließ es umbauen und legte damit den Grundstein für das, was später das bekannteste Partylokal Mallorcas wurde.
Meisel brachte deutsches Bier, deutsches Essen und Partyschlager auf die Insel: sieben Tage die Woche, bis zu 3.500 Gäste gleichzeitig. Der Bierkönig wurde zur Gelddruckmaschine und machte Meisel berühmt.
In den 90ern war der Bierkönig das Zentrum des neuen deutschen Partytourismus. Statt Techno gab’s Matthias Reim, Mickie Krause oder „Macarena“. Meisel selbst engagierte 1996 den damals unbekannten Krause als Sänger.
Meisel war laut, selbstbewusst, geschäftstüchtig und umstritten. Er galt als Typ mit vielen Freunden, aber mindestens genauso vielen Feinden. Schutzgeldzahlungen gehörten für ihn zum Alltag. Er wollte sogar ehemalige Elite-Soldaten engagieren.
Der Bierkönig setzte Mitte der 90er über 100.000 D-Mark täglich um, in bar. Meisel ließ das Geld im Keller zählen und brachte es in riesigen Müllsäcken nach Hause. Teilweise lagen Geldscheine bei ihm einfach so in der Finca rum.
Meisel züchtete exotische Papageien: Aras, Kakadus, Amazonen. Seine Finca war eine Mischung aus Tropenhaus und Luxusvilla. Die Sammlung war mehrere Millionen D-Mark wert. In den 90ern gilt er sogar als der größte Papageienzüchter im gesamten Mittelmeerraum.
Unbekannte drangen auf Meisels Finca bei S’Aranjassa ein. In der Nacht wurden Meisel, sein achtjähriger Sohn und eine Mitarbeiterin erschossen, regelrecht hingerichtet. Die Polizei stellte nach dem Mord mehrere Theorien auf, wie die Tat abgelaufen sein könnte.
Eine spanische Sonderermittlung deckte mafiöse Strukturen auf Mallorca auf. Unter Verdacht: Clubbesitzer Bartolomé Cursach und die Pascual-Brüder. Doch ein direkter Zusammenhang zum Mord an Meisel wurde nie bewiesen. Cursach landete zwar im Gefängnis, allerdings wegen Korruption, Schutzgeldern und Vetternwirtschaft und wurde 2021 dann doch freigesprochen.
In Spanien ist der Fall rund um den Mord an Manfred Meisel juristisch abgeschlossen. Einfacher Mord verjährt dort nach 20 Jahren. In Deutschland wäre das nie passiert. Der Mord des Bierkönigs bleibt auch heute noch ein Cold Case.
Stars, Hits und Skandale - darum gings in den 90ern gerne mal. Ein Jahrzehnt mit großartiger Musik und einer unfassbaren Popkultur. Aber dahinter verbirgt sich auch gerne eine dunkle Seite, mit Verbrechen und skandalösen Geschichten. Egal ob Snoop Dogg, Charlize Theron oder Kurt Cobain. Pop Crimes erzählt die wahren Geschichten hinter den Stars. Alle weiteren Infos zu den Fällen und exklusives Material findet ihr auf 90s90s.de Eine neue Folge gibt es jetzt wieder jeden Donnerstag ab 5 Uhr.
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