Peter Dinklage und seine wilde 90s-Punkband
Bevor Peter Dinklage mit „Game of Thrones“ zum globalen Serienstar wurde, tobte er sich in New Yorks Underground-Szene aus. Seine Band Whizzy ist eine 90s-Anekdote, die bisher kaum erzählt wurde.
Bevor Peter Dinklage mit „Game of Thrones“ zum globalen Serienstar wurde, tobte er sich in New Yorks Underground-Szene aus. Seine Band Whizzy ist eine 90s-Anekdote, die bisher kaum erzählt wurde.
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Wenn Peter Dinklage heute auf den roten Teppichen steht, würde kaum ein Fan vermuten, dass dieser Mann seine Karriere auf winzigen, klebrigen Bühnen begonnen hat. Tatsächlich: Peter Dinklage war in den frühen 90ern Frontmann der New Yorker Band Whizzy, einem Mix aus Punk, Funk und Rap. Das war so unberechenbar, dass selbst die Szene damals nicht genau wusste, ob sie das ernst nehmen sollte. Dass Peter Dinklage später mit „Game of Thrones“ Weltstar wurde, verleiht dieser Episode eine köstliche Schieflage: Der Mann, der heute mit Ernsthaftigkeit und tiefgründigen Rollen verbunden wird, war einmal der Typ, der im legendären CBGBs mit blutender Stirn Songs brüllte.
Wenn Peter Dinklage heute (selten) von dieser Zeit erzählt, klingt es immer wie ein Drehbuch. Peter Dinklage erinnert sich an ein Konzert im CBGB, als er sich während einer dieser schweißtriefenden Shows den Kopf an einem Lautsprecher aufschlitzte. Den Auftritt spielte er einfach weiter, weil bei Whizzy niemand jemals an Abbruch dachte. Diese Mischung aus Verwegenheit und völliger Ignoranz gegenüber der eigenen Gesundheit beschreibt vielleicht am besten, wie ernst Whizzy es meinten. Peter Dinklage war dabei der leicht ironische, stets überdrehte Frontmann einer Band.
Am Ende bleibt die Geschichte von Whizzy eine jener 90er-Randgeschichten, die ein Bild dieser Ära perfekt abrundet. Peter Dinklage schien damals nicht zu überlegen, ob so etwas jemals karrieretechnisch relevant werden könnte, und vielleicht ist genau das der romantische Kern dieser Episode. Ein Mann, der später Emmys bekam, hat seine ersten Bühnenjahre damit verbrachte, halbironische Punk-Funk-Raps durch verrauchte Keller zu jagen. Und Peter Dinklage macht diese Anekdote heute umso besser, weil er sie mit trockenem Humor erzählt – wenn man direkt nachfragt.