Mehr als 20 Jahre lang versteckte sich Thomas Bangalter hinter einer Maske und wurde mit Daft Punk weltberühmt. Jetzt erfindet er sich neu - sowohl optisch als auch musikalisch.
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Thomas Bangalter und Guy-Manuel de Homem-Christo, besser bekannt als Daft Punk, hatten immer etwas Mystisches an sich. Obwohl sie seit den 90ern in der Öffentlichkeit standen, verloren sie nie ihre Privatsphäre. Hinter futuristischen Motorradhelmen versteckten sie ihre Identität und wirkten so fast übermenschlich. Genauso mystisch wie ihr ganzes Auftreten während ihrer musikalisch aktiven Zeit war auch das Karriereende von Daft Punk. In einem Video mit dem Titel „Epilogue“ sieht man Daft Punk in einer Wüstenlandschaft. Es wird gezeigt, wie mittels einer Zeitschaltung die eine Hälfte von Daft Punk in die Luft gesprengt wird. „1993 – 2021“ wird eingeblendet. Und das wars dann mit Daft Punk.
Jetzt kehrt die eine Daft Punk-Hälfte zurück: Thomas Bangalter. Und das erste Mal sehen wir sein Gesicht – und das ist noch nicht alles!
Thomas Bangalter hat dem Musikgenre von Daft Punk den Rücken gekehrt. Dass er erstmals sein Gesicht zeigt, ist nämlich noch nicht alles: Er macht jetzt Klassik!
Thomas Bangalter hat die Musik für ein Ballett geschrieben. Passenderweise trägt das Ballett den Namen „Mythologies“. Als Inspiration dienten Thomas Bangalter verschiedene mythologische Erzählungen. Ganze 23 Orchesterstücke wurden von dem Ex Daft Punk Mitglied komponiert - eine Herausforderung, er hat nämlich keine traditionelle Musikausbildung hinter sich. In einem Interview mit dem Radiosender NPR sagte er, er habe unzählige klassische Partituren für die Arbeit an „Mythologies“ studiert.
Im Juli 2022 wurde „Mythologies“ zum ersten Mal aufgeführt, inzwischen ist Thomas Bangalters Musik für das Ballett auch als Album erschienen.
