30 Jahre Einheit: Diese Musik prägte den Einheits-Jahrgang
Welcher Song regierte die (west)deutschen Charts in der Woche der Einheit?
Welcher Song regierte die (west)deutschen Charts in der Woche der Einheit?
Wir feiern (morgen) 30 Jahre Deutsche Einheit mit dem 90er Dance Stream!
Derzeit wechselt die Nummer 1 fast wöchentlich und ständig schießt ein neuer Song nach oben, meist ein deutscher Hiphopper. Gerade einmal sieben Nummer-1-Hits gab es dagegen 1990 - der Musikmarkt war noch deutlich weniger schnelllebig als heute, Songs standen oft monatelang an der Chartspitze. Am längsten – nämlich ewige 16 Wochen, von Mai bis September - blieb Matthias Reim mit seiner Liebeskummer-Hymne „Verdammt, ich lieb' Dich” auf Platz 1 in den Wochen und Monaten vor dem Tag der Einheit – fast ganze vier Monate. Immerhin stolze 11 Wochen schaffte es vorher - von März bis Mai - Sinéad O'Connor mit „Nothing Compares 2 U”. Am Jahresanfang und insgesamt 10 Wochen stand vorher Phil Collins mit „Another Day In Paradise” auf dem ersten Platz. Der offizielle Sommerhit 1990 war übrigens „U Can't Touch This” von MC Hammer. Und am 3. Oktober – am Tag der Deutsche Einheit - war „Tom's Diner” von DNA & Suzanne Vega an der Chartspitze.
Ostdeutsche Charts gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In der DDR ließen sich Plattenverkäufe bis zuletzt nicht wirklich abbilden. Wie alles wurde dies dann sehr schnell zusammengeführt und bald gab es dann die gesamtdeutschen Charts.
Übrigens: Zum Mauerfall im November 1989 hatte auf dem Chart-Thron skurriler Weise ein Sommer-Song gestanden: Es war „Lambada” von Kaoma.