Hier eure Region wählen:
Marusha (1998)
IMAGO / United Archives
Marusha (1998)
Was macht eigentlich

Marusha?

Sie war DIE DJane der 90s. Mit "Somewhere Over The Rainbow" schaffte sie es in die Top 3 der deutschen Charts und verkaufte eine halbe Million Tonträger davon.

Magic Affair mit Omen III

TECHNO

TECHNO

Bock auf Marusha? Jetzt hier hören!


Es läuft:
Magic Affair mit Omen III
Marusha 2017
Denis Apel / CC BY-SA
Marusha 2017

Marusha wurde am 18. November 1966 in Nürnberg geboren. Sie sollte von Anfang an Marusha heißen, da das damals allerdings noch nicht erlaubt war, ließ ihre Mutter sie als Marion Gleiß eintragen. Anfang der 90er wurde das Gesetz gelockert und sie konnte ihren Namen auch offiziell als Marusha Gleiß eintragen lassen.

Nach der Schule gründete sie 1989 den ersten Technoclub in ihrer Heimatstadt Nürnberg. Für den Club wollte sie Westbam buchen und kam so mit seinem Agenten in Kontakt. Der wiederum vermittelte sie dann an den DDR-Radiosender DT64, woraufhin sie nach Berlin umzog. Dort hatte sie eine der ersten Techno-Radiosendungen im deutschen Radio. Die Sendung hieß Dancehall. Zu der Zeit war Marusha eine Weile auch mit dem Bruder von Westbam (Fabian Lenz alias DJ Dick) liiert.

Im Jahr 1991 begann Marusha dann auch, eigene Songs zu komponieren. Ihre erste richtige Maxi-Single erschien 1994. Auf Anhieb landete sie mit Somewhere Over The Rainbow einen Hit. Der Song landete auf Platz 3 der deutschen Charts und verkaufte sich über eine halbe Million mal.

Zwischen 1994 und 1998 veröffentlichte die DJane drei Alben: Raveland, Wir & No Hide No Run.

Im Jahr 2005 wurde Marusha Mutter eines Sohnes. Dafür unterbrach sie einige Monate ihre Radiosendung Rave Satellite beim Berliner Jugendsender Fritz. Die Sendung wurde 2007 nach 17 Jahren eingestellt nachdem das Moderatorenteam verjüngt werden sollte. Das öffnete neue Türen: 2007 war Marusha in der Jury der Prosieben-Castingshow Popstars.

Schlagzeilen machte Marusha 2011, als sie gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel bzw ihren Empfang für den Papst protestieren. Damit wollte sie auf die Einstellung der katholischen Kirche zu Homosexualität und Familienplanung aufmerksam machen. Im selben Jahr trat sie vor 27.000 Technofans in der Dortmunder Westfalenhalle beim 20-jährigen Mayday-Jubiläum auf. 2014 konnte man sie u.a. auch in einer Prism Is a Dancer-Ausgabe vom Neo Magazin Royal mit Jan Böhmermann sehen.

Auch heute noch legt Marusha regelmäßig auf. Hier könnt ihr alle Termine sehen.

Marusha "Somewhere Over The Rainbow" (1994)

Marusha - Somewhere over the Rainbow
Marusha - Somewhere over the Rainbow